1961 - 1984
In seiner Dirigentenzeit legte Horst Brummack besonderen Wert darauf, schwere Konzertstücke einzuüben, an denen die Musiker oft einen ganzen Winter lang üben mussten. Da Horst Brummack neben der Blasmusik noch eine Tanzcombo leitete, war er auch in der Tanzmusik immer auf dem neusten Stand. Es passierte schon mal, dass auf einem Festball ein neuer Schlager gewünscht wurde, der nicht im Programm war. Dann setzte sich Horst während der Pause hin, schrieb die wichtigsten Stimmen für die Instrumente und schon ging es rund.
Im Sommer 1968 trat Horst Brummack aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Er war bis zu seinem Tod am 07. April 1995 stets mit dem Verein eng verbunden. Horst Brummack prägte den Verein entscheidend mit und noch heute erkennt man teilweise in der Marschmusik seine Handschrift.
Ab 1969 wurde Ludwig Ramsel aus Paderborn, der zu dieser Zeit als aktiver Trompeter bei dem Luftwaffenmusikcorps diente, als Kapellmeister verpflichtet. Unter seiner Leitung wurde die Tanzmusik, die bislang überwiegend nur handgeschriebene und
gesetzte Stücke von Horst Brummack spielte, völlig auf gekauftes Notenmaterial umgestellt. Das bedeutete für die aktiven Musiker einen erhöhten Lernaufwand, der jedoch mit Engagement in Angriff genommen wurde.
Als L. Ramsel 1972 als Kapellmeister aufhörte, übernahm Günther Schmidt (Ötkes), der seit 1950 als Trompeter dem Musikverein
angehörte, die Leitung der Kapelle. Mit G. Schmidt hielt neuer Schwung Einzug in den Verein. Neue und moderne Konzertstücke wurden eingeübt. Bei Auftritten der Kapelle verstand es G. Schmidt immer wieder, die Zuhörer durch Auswahl der richtigen Stücke in Stimmung zu versetzen.
Günther Schmidt hatte es sich auch zur Aufgabe gemacht, den neuen Nachwuchs musikalisch auszubilden. So traten ab 1975 dem Verein, der seit über 10 Jahren keinen Nachwuchs mehr hatte, wieder einige Jugendliche bei, unter denen sich auch erstmals Damen befanden. Unterstützt wurde Günther von Wigbert Grewe (Jans), bei ihm wurde dann regelmäßig in der Küche geprobt.
Ab 1973 wurden die Proben Sonntagsmorgens bei "Schweinjos" im Saal abgehalten. Sie begannen um 10 Uhr und endeten öfter mal erst um 15 Uhr an der Theke. Der Landgasthof Kaiser ist auch heute noch unser Vereinslokal. Hier treffen wir uns, wenn es zu Auftritten geht. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle "Tante Gertrud", die uns Musiker immer gut versorgt hat!